St. Joseph Neubeckum - Kirchturm wird zum Pfarrzentrum umgebaut

So kennen die Gläubigen in Neubeckum ihre Kirche. Eine nachhaltige Veränderung steht jetzt bevor: Das geplante Gemeindezentrum soll in den Kirchturm integriert werden. Foto: Blossey

Der grau eingefärbte Bereich deutet die Fläche des neuen Pfarrzentrums im Turm von St. Joseph an.

Ein wegweisendes Projekt stand auf der Tagesordnung. Bei der Gemeindeversammlung der St.-Franziskus-Gemeinde am Dienstagabend ist es um die Pläne für ein neues Pfarrheim in Neubeckum gegangen. Das Bild zeigt (v. l.) Alfred Mense (Moderator), Christoph Achterkamp (Architekt), Pfarrer Thomas Linsen, Tobias Möller (Architekt), Bernd Vogelpohl (Kirchenvorstand), Susanne Mußenbrock (Pfarreirat). Eine Abstimmung per Handzeichen signalisierte nach Vorstellung der Entwürfe Zustimmung. Foto: Giebat

Artikel aus der Tageszeitung "Die Glocke" vom 29.10.2020

 

Neubeckum (egg). Um die Pläne für ein neues Pfarrheim in Neubeckum ist es bei einer Gemeindeversammlung der St.-Franziskus-Gemeinde am Dienstagabend gegangen. Der Kirchenvorstand und der Pfarreirat hatten dazu in die Pfarrkirche St.Joseph eingeladen.

 

So waren die Besucher der Versammlung gleich am richtigen Ort, um sich mit dem Thema eines anstehenden Neubaus zu beschäftigen. Unter der Moderation von Alfred Mense stellten Pfarrer Thomas Linsen und die beiden mit den Plänen befassten Architekten Christoph Achterkamp und Tobias Möller das Projekt vor.

Thomas Linsen spannte den Bogen zwischen Vergangenheit und naher Zukunft. Vor 60 Jahren folgte die Gemeinde in Neubeckum dem Bedarf nach größerem Kirchenraum, indem sie die St.-Josef-Kirche aus dem Jahr 1892 mit modernen Turmanbau vollendete. Gegenwärtig plane man wieder, sich einer neuen Situation anzupassen, indem man das geplante Gemeindezentrum in den damals errichteten Kirchturm integriere. So könne man den Bedürfnissen einer kleiner gewordenen Gemeinde Rechnung tragen.
 
Nach den Plänen des Architekturbüros „Achterkamp + Möller“ öffnet sich mit dem Haupteingang auf der Turmseite ein eigenständiges Pfarrzentrum in Gestalt eines großzügig verglasten Kubus mit seinen Nebenräumen. Der so entstehende Komplex ist Symbol für die funktionale und ästhetische Einheit von sakralem Raum des Gottesdienstes und den Belangen des Gemeindealltags. In der Versammlung wurde für den Bau nach ersten Berechnungen ein Kostenrahmen von 800 000 bis 900 000 Euro genannt.
 
Die beiden Vertreter von Kirchenvorstand und Pfarreirat, Susanne Mußenbrock und Bernd Vogelpohl, deuteten an, dass die dargestellten Ideen der Architekten zur Planung der baulichen Konstruktion in beiden Gremien zustimmend bewertet wurden. Die Beiträge zu der an die Vorstellung des Projekts angeschlossenen Diskussionsrunde zeigten, dass der Plan im wesentlichen positive Resonanz geweckt hat. Eine Abstimmung per Handzeichen signalisierte Zustimmung. Weitere Ergänzungen für die Gestaltung von Details stehen noch zu eingehender Beratung aus. Baubeginn soll im Jahr 2022 sein..